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Wie kam der
Skisport nach
Eilenburg?
Der Skilauf, der seinen Ursprung in Skandinavien
hat, wurde durch Bernhard Niems nach Eilenburg
gebracht. Er arbeitete bis 1912 in Norwegen und
brachte die ersten Ski nach seiner Rückkehr nach
Eilenburg in seinem Gepäck mit. 1938 wurde die
erste Vereinsmeisterschaft der Skiriege des
Allgemeinen Turnvereins in der Hainicher Aue
ausgetragen. Vorangetrieben wurden die Aktivitäten
auf dem "Weißen Element" durch aktive Skiläufer
wie Eddi Schubert, Eugen Lang und Ernst Meixner.
Meixner war nach Ende des zweiten Weltkriegs der
Mitinitiator zur Gründung einer Sektion Ski im
Deutschen Sportausschuß. Er übernahm den Vorsitz
für den Kreis Delitzsch und baute 1950 mit Sportlern
des Kreises Wurzen eine Sprungschanze in
Hohburg. Dort fanden sich viele Wintersportler, die
den Skisprung erlernten und es wurden zahlreiche
Wettkämpfe durchgeführt werden. Diese Anlage
konnte allerdings nur bei Schnee genutzt werden
und so waren die Trainingsmöglichkeiten nur auf
den auch damals oft kurzen Winter besachränkt,
was letztlich auch den Verfall der Schanze in
Hohburg zur Folge hatte.
Als neue Bezirke und Kreise in der DDR
gegründeten, wurde Meixner Mitglied im
Bezirkfachausschuß, Für den Kreisfachausschuß
wurde Bernhard Schiele gewählt.
Wer baute die
Sprungschanze in
Eilenburg?
Die Nachricht von einer Erfindung von Hans Renner,
welcher eine Kunststoffmatte entwickelt hatte auf
der auch Skifahren im Sommer möglich ist, wurde
vom Kreisfachausschuß, Bezirksfachausschuß,
Kreisvorstand des DTSB und natürlich den
Wintersportlern der Entschluss gefasst in Eilenburg
eine Mattensprungschanze zu errichten. Mit hoher
Eigenleistung (3000 Aufbaustunden), guter
Unterstützung einiger Betriebe, viel Zuspruch und
Spenden aus der Bevölkerung, sowie mit
beantragten Lottomitteln in Höhe von 11.200 DM
konnte das Projekt realisiert werden. Ernst Meixner
war Projektant und Bauleiter zugleich. Besonderer
Dank sei an dieser Stelle den aktivsten Sportlern
Gustav Bieske, Ernst Meixner, Heinz Miersch, Kurt
Brause, Hartmut Schmidt, Erhard Riedrich, Bernhard
Schiele, Josef Dotzauer sowie den Arbeitern des VEB
ECW, welche in zwei Sonderschichten das
Rohmaterial für die Kunststoffmatten herstellten.
Am 09. November 1958 war es schließlich soweit.
Vor 3500 Zuschauern wurde die Schanze der Jugend
durch einen Sprung von Max Meixner durch Rudi
Reichert, Präsident des DTSB, eingeweiht.
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